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Am 15.07.2009 referierte Dr. Matthias Dienhart, Leiter Energiewirtschaftliche Grundsatzfragen der Rheinenergie, zu den Aktivitäten des Regionalversorgers im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.

 

Im Rahmen einer Querbeteiligung der RWE hat die Rheinenergie u.a. die Stromversorgung in Niederkassel übernommen (vorher RWE Berggeist).

 

2005 hat die Rheinenergie ein Energie- und Klimaprogramm aufgelegt, das mit 25 Mio. € gespeist wird. Daraus werden u.a. der Fernwärmenetzausbau in Köln, die Förderung erneuerbarer Energien, Energieeffizienzprogramme sowie der Klimakreis Köln finanziert.

 

Es spiegelt die Arbeitsergebnisse der AG EnDK, dass die Rheinenergie erneuerbare Energie-Programme nicht in der Region, sondern im wesentlichen dort vornimmt, wo die finanziellen Mittel wirkungsvoller eingesetzt werden können: So beteiligt sich die Rheinenergie an Windkraftparks in windstarken Regionen und am Parabolrinnenprojekt im spanischen Andasol.

 

Das ist darauf zurückzuführen, dass - wie Dienhart anhand einer Sonneneinstrahlungskarte vorführte - die solaren und Windpotenziale im Kölner Raum "bescheiden" sind. Mit den Mitteln aus dem Programm Energie & Klima 2020 können jedoch auch regionale Programme über die "Wirtschaftlichkeitsschwelle" gehoben werden:

 

So projektiert die Rheinenergie in Euskirchen eine Biogasanlage, in der mit Mais-Silage (Vergärung von Mais zu Methan) ein 1-MW Blockheizkraftwerk zur Stromproduktion eingesetzt wird (als "Abfallprodukt" entsteht Dünger). Dazu werden allerdings erhebliche landwirtschaftliche Flächen vorausgesetzt (30.000 t Mais pro Jahr), eine Option, die für Niederkassel - mangels Fläche - vermutlich ausscheidet.

 

Niederkassel könnte jedoch an zwei weiteren Programmen profitieren:

 

Zum einen hat die Rheinenergie ihr Energieeffizienz-Angebot mit einem "Scheck-System" erheblich ausgeweitet und bietet eine individuelle Beratung für Haushalte und Gewerbe an, das ggf. in Niederkassel noch zu wenig bekannt ist und daher wenig genutzt wird.

 

Zum anderen könnte die Stadt am Klimakreis Köln-Programm (KKK) teilnehmen, das explizit innovative Energiekonzepte in der Region - und nicht nur in Köln - fördert. Für das KKK stellt der Versorger jährlich 1 Mio. € für innovative energiepolitische Konzepte zur Verfügung; die Auswahl der Pilotprojekte erfolgt durch einen Beirat unter Beratung von FH Köln, Uni Köln und Energieagentur NRW etc.

 

Die AG EnDK sieht hierin eine Möglichkeit, innovative Energieprojekte in Niederkassel zu finanzieren und will ein solches Projekt entwickeln. Weiterhin befand die AG in der Diskussion, dass die Energieeffizienzprogramme der Rheinenergie in Niederkassel zu wenig bekannt sind. Daher spricht sie sich für eine regelmäßige Energieberatung vor Ort in Niederkassel aus.

 

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